Iran – «On the road again…»

Iran – «On the road again…»

Dieses Land ist wunderschön. Und riesig. Von der Fläche her ist es 42 Mal so gross wie die Schweiz. Wenn wir die Leute hier nach Distanzen fragen, sagen sie Sätze wie: «Das ist nicht weit, etwa 4 oder 5 Stunden». Dann lächeln wir und antworten mit Sätzen wie: «Bei uns wären wir in 4 Stunden am anderen Ende des Landes».

Hier müssen wir also wirklich von Highlight zu Highlight Strecke machen. Leider sind die Strassen nicht wirklich gut, die Lastwagenspuren oft holprig. Also fahren wir eher links, schlängeln uns durch den dichten Verkehr. Und lernen: Wer sich an die vorgegebene Spur hält, ist der Verlierer. Gerd schafft es mittlerweile, sich wie ein eleganter Tänzer dem Rhythmus der Strasse anzupassen. Mal schnell rechts überholen, mal links über den Standstreifen.

Und noch etwas fällt mir auf: Blinkt Gerd in den ersten Tagen noch, um sein Ziel oder einen Spurwechsel anzuzeigen, wird das von Tag zu Tag weniger. Rüber, nüber, kein Problem. Blinken? Etwas für Iran-Anfänger.

Ich bin bedauerlicherweise nicht so entspannt, schaue dann statt aus dem Fenster konzentriert auf mein Strickzeug. Stricken als Therapie. Auch gut.

Selbst der Stadtverkehr hat es in sich, alles fliesst, einige Unfälle scheinen nur mich zu beeindrucken. Hier macht man einfach aus zwei oder drei Spuren gern auch mal fünf oder sechs. Warum auch nicht? Platz ist ja da!

Das iranische Hochland ist eine ausgedehnte Region, die den grössten Teil des Landes umfasst und durchschnittlich etwa 1.200 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Aber immer wieder steigen wir auf über 2.000 Meter. Diese Hochebenen zeichnen sich durch ein trockenes Klima mit geringen Niederschlägen aus, was in vielen Gebieten zur Entstehung von Wüsten und Halbwüsten geführt hat. Trotz der klimatischen Herausforderungen haben die Menschen in diesen Regionen seit Jahrtausenden Kulturen entwickelt und bewahrt.

Das Zagros-Gebirge, durch das wir stundenlang fahren, ist eine beeindruckende Gebirgskette, die sich über den grössten Teil des westlichen und südwestlichen Iran erstreckt und eine der bedeutendsten geografischen und kulturellen Landschaften des Landes darstellt. Das Gebirge erstreckt sich auf einer Länge von etwa 1.500 Kilometern von der nordwestlichen Grenze zur Türkei bis zum Persischen Golf im Süden und erreicht Höhen von über 4.000 Metern.

Wir können uns an den Farbenspielen der Natur kaum satt sehen, auch wenn die Strecke ansonsten lang und etwas langweilig ist. Als es dunkel wird, halten wir einfach an einer Raststätte und übernachten hinter dem Haus. Nur um am nächsten Morgen bei herrlichem Sonnenaufgang wieder durch dieselben Berge zu fahren.

leben pur

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Raststätten sehen hier etwas anders aus.

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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