Tunesien – Schlarpe, Finken, Pantoffeln & die sexy 3/4-Mode

Tunesien – Schlarpe, Finken, Pantoffeln & die sexy 3/4-Mode

Es ist schon lustig, wenn man so durch ein Land fährt. Dann fallen (optisch) einem bestimmte Dinge auf. In Tunesien sind das natürlich erst einmal die Natur, die Umwelt, die verschiedenen, teilweise unfertigen oder verfallenen Bauten, die Menschen und das Leben, welches sich auf der Strasse abspielt.

Aber wir sind auch ein bisschen detailverliebt, das gebe ich zu, und uns fällt seit Beginn unserer Reise, und das sind jetzt fast acht oder neun Wochen, immer wieder auf, dass die Menschen hier, vor allem die männlichen Menschen, eine besondere Vorliebe für ein besonderes Schuhwerk haben.

Der ganze Mann ist sportlich, elegant, flott, modern gekleidet. Den Fuss aber zieren häuslich gemütliche Finken. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Pantoffeln nur zu zwei Dritteln passen.

Nehmen wir also an, man hat jetzt Schuhgrösse 42. Dann geht man zum Pantoffeln kaufen in das Regal mit der Grösse 38. Finkenläden gibt es zuhauf, in den Fotos eine kleine Auswahl. Wir haben uns gedacht, wir fotografieren ein paar.

Jetzt überlegen wir: Ist das eine neue Mode? Wird sie irgendwann nach Europa überschwappen? Sollen wir sie vielleicht sogar mitbringen? Sind wir gar Trendscouts? Vielleicht sollten wir unseren Beruf überdenken?

Fragen über Fragen.

Zur Inspiration für alle, die der Mode voraus sein wollen, hier ein paar Fotos.

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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8 Kommentare
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Rachel
Rachel
1 Jahr zuvor

😂🤣😂
Habt ihr mal jemanden gefragt? 😉

Beate
1 Jahr zuvor

Hallo ihr Lieben,

so habe ich es in Syrien erlebt: Daheim wird der Salon (gute Stube zum Gästeempfangen) nicht mit Pantoffeln/Schuhen betreten. Vor allem die Teppiche nicht! Und die Moschee gleich gar nicht. Und überhaupt nicht beim Gebet. Dem gehen außerdem Waschungen voraus, auch der Füße. Wenn man das alles betrachtet, ist es naheliegend, Schlappen anzuziehen, da muss man sich nicht erst bücken und umständlich Schuhe öffnen und schließen. Außerdem sind die meisten Monate warm.
Die Familien sind groß, da bilden sich Pantoffellager vor der Tür. Will man fix was erledigen, schlüpft man in die Erstbesten und sucht nicht lange nach den Eigenen. Die hat vielleicht gerade ein Familienmitglied mit kleinen Füßen angezogen. Das würde erklären, warum manche mit zu kleinen Latschen unterwegs sind. 😀

Diese Plastelatschen/Badelatschen (sprich: Schachata(r) ) werden gerade in alten Häusern (mit offenem Innenhof) gern getragen. Egal, ob man im Bad hockt, und sich warmes Wasser über den Kopf gießt, oder täglich mit dem laufenden Wasserschlauch und nem Reißigbesen durch den Hof geht und den Staub wegspült, sie sind praktisch. Gehen sie kaputt, werden sie gesammelt und recycelt …. und werden wieder Latschen.

Rachel Hirt
Rachel Hirt
1 Jahr zuvor
Reply to  Beate

Dankeschön für diese wunderbare Erklärung.
Ich war 1964 in Syrien/Aleppo , aber eben noch viel zu klein um zu verstehen. 😁

Dankeschön nochmal.

LG Rachel

Dirk
Dirk
1 Jahr zuvor

Hallo liebe Heike,

das ist ja ein Ding!
Also erst einmal der Begriff „Finken“. Kommt der aus der Schweiz oder ein spezieller Berliner ausdruck? Das habe ich nämlich noch nie gehört.
Zum Ausstattungsstück als solches. Sind die Latschen, so würde ich sagen 🤗, denn jetzt einfach nur schick, oder hat das evtl. auch praktische Gründe. Zieht man sich in Tunesien in Innenräumen veilleicht immer die Schuhe aus?
Aber dann auch noch zu klein, das muss zum Laufen doch sehr unbequem sein!?
Sachen gibt es….

Na wie dem auch sei, interessante Beobachtung!

Liebe Grüße
Dirk

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